Weichmacher (Phthalate)
Eigenschaften
Weichmacher sind Kunststoffbestandteile und sorgen hier für eine vielseitige Verwendbarkeit. Durch Weichmacher ist z.B. PVC einfacher zu verarbeiten. Phthalate wirken wie ein Schmiermittel zwischen den Kunststoffmolekülen und machen die Materialien je nach Bedarf unterschiedlich elastisch.
Hauptquellen
Einsatzgebiete für mit Weichmachern versetztem „Weich-PVC“ sind u.a. Bodenbeläge, Kabel, Folien, Beschichtungen. Die am häufigsten eingesetzten Weichmacher (ca. 60%) stammen aus der Stoff-gruppe der Phtalsäurediester, der Phthalate Sie sind vergleichsweise billig und vielseitig einsetzbar. Meistens handelt es sich um Di-2-(ethylhexyl)-phthalat (DEHP), Di-n-Butylphthalat (DBP), Butyl-benzylphthalat (BBP) und Diethylphthalat. Für PVC wird üblicherweise DEHP eingesetzt, die am weitreichendsten erforschte Substanz.
Krankheitserscheinungen
Die toxikologischen Wirkungen im Zusammenhang mit Weichmachern sind, wie bei vielen anderen Substanzen auch, noch weitestgehend unbekannt. Als Folgewirkung einer Aufnahme durch die Lunge (Luft oder Hausstaub):
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allergische Reaktionen (Sensibilisierung)
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Immunschwächen
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zentralnervöse Effekte
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